Die Stadtvertretung der Stadt Kaltenkirchen hat einen wichtigen Schritt in der Stadtentwicklung geebnet und die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans (FNP) sowie des Landschaftsplans beschlossen.
Ein Flächennutzungsplan ist ein vorbereitender Bauleitplan, der für das gesamte Stadtgebiet ein Gesamtkonzept für die städtebauliche Entwicklung bildet und eine maßgebliche Vorgabe für die Bebauungspläne darstellt. Wesentliche Bestandteile sind landschafts- und umweltplanerische Aspekte, so dass parallel zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans die Überarbeitung des Landschaftsplans der Stadt Kaltenkirchen für das gesamte Stadtgebiet erfolgt. Damit werden der Naturschutz und die Landschaftspflege im besiedelten und unbesiedelten Bereich des Stadtgebietes gesichert.
Der aktuelle Flächennutzungsplan, der seit 1999 wirksam ist, hat seither 26 Teiländerungen durchlaufen. Der derzeitige Landschaftsplan stammt aus dem Jahr 2004 und bedarf daher auch der Überarbeitung.
Bei beiden bestehenden Plänen ist das vormalige Gesamtkonzept nicht mehr erkennbar und es haben sich auch die Rahmenbedingungen stark gewandelt; einige Beispiele:
o demografischer Wandel und die damit verbundenen Anforderungen an räumliche und wohnbauliche Entwicklung mit Blick auf flächensparende Stadtentwicklung,
o Ausbau von Anlagen und Einrichtungen des Gemeinbedarfs mit sozialen gesundheitlichen und kulturellen Zwecken dienende Gebäude und Einrichtungen
o Erhalt der Freiraumstruktur und der Naherholungsbereiche
o Anforderungen an den Klimaschutz
Die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans stellt eine umfangreiche Maßnahme dar, die darauf abzielt, die zukünftige Entwicklung der Stadt Kaltenkirchen nachhaltig und zukunftsorientiert zu gestalten. Sehr wichtig bei der Aufstellung beider Verfahren ist es, den wachsenden Bedürfnissen unser Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden und gleichzeitig ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte in Einklang zu bringen.
Hierzu ist vorgesehen, die Bürgerinnen und Bürger intensiv und vielfältig in die Planung miteinzubeziehen (auch Kinder, Jugendliche). Denn der Flächennutzungsplan ist langfristig angelegt und nimmt eine Planungsperspektive von 15 bis 20 Jahren in den Blick.
„Die Aufstellung des Flächennutzungsplanes und des Landschaftsplanes sind umfangreiche Projekte, die die Stadtentwicklung nachhaltig beeinflussen. Ich würde mich freuen, wenn sich bei der Entwicklung viele Bürgerinnen und Bürger beteiligen, denn es ist unsere Stadt, die wir gemeinsam weiter voranbringen wollen.“ so Bürgermeister Stefan Bohlen.