Mit der beabsichtigten Änderung des Stadtbusverkehrs in Kaltenkirchen werden nicht nur kürzere Fahrzeiten und die Einbindung in den HVV möglich. Es werden aktuell die Haltestellen auf Barrierefreiheit umgebaut. Ab dem 29.03.2021 werden die Bushaltestellen Am Bahnhof (offizielle Bezeichnung: A Kaltenkirchen) barrierefrei ausgebaut. Mitte des Jahres folgt dort auf der REWE-Seite der Aufbau eines neuen großen Fahrgastunterstandes.
Der alte Fahrgastunterstand wird dann auf die gegenüberliegende Seite verlagert und ergänzt den dort vorhandenen Fahrgastunterstand.
Das ist der Startschuss
für den barrierefreien Ausbau der
Bushaltestellen in Kaltenkirchen, der über mehrere Jahre erfolgen
wird.
Die Stadtvertretung
hat hierfür in diesem Jahr 100.000 € zur Verfügung gestellt.
75% der Kosten werden durch den Kreis Segeberg gefördert.
Neben den Haltestellen Am
Bahnhof ist in diesem Jahr noch der barrierefreie Ausbau der
Bushaltestellen Funkenberg ((DRK-Seniorenzentrum), Anne-Frank-Weg
(DRK-Einrichtung Am Ehrenhain) und Markt vorgesehen.
Die Bushaltestellen Am
Bahnhof werden zukünftig eine wichtige Funktion im neuentwickelten Stadtverkehr
Kaltenkirchen wahrnehmen, wenn statt der bisherigen Ringlinie zwei sogenannte
Durchmesserlinien (Linien 7961 und 7962) das Stadtgebiet erschließen
und dort den Umstieg in die jeweils andere Buslinie oder die AKN
ermöglichen.
Weitere, wesentliche
Eckpunkte des zukünftigen Stadtverkehrs sind die Einrichtung eines
30-Minuten-Taktes montags – sonnabends bis ca. 23 Uhr, stündlich verkehrende
Anrufsammeltaxis sonntags (von und zu sämtlichen Haltestellen des Stadtverkehrs
zzgl. Friedhof) und der Einsatz von 4 barrierefreien Kleinbussen mit
einer Kapazität von ca. 30 Fahrgästen sowie die Integration in den HVV
(Hamburger Verkehrsverbund) und in den SH-Tarif.
Der Segeberger
Kreistag hat Ende 2018 beschlossen, die ÖPNV-Aufgabenträgerschaft und
die kommunalen Kosten für den straßengebundenen ÖPNV ab 01.01.2019 zu
übernehmen und seiner Südwestholstein ÖPNV-Verwaltungsgemeinschaft (SVG)
das ÖPNV-Management auch für den Stadtverkehr Kaltenkirchen
übertragen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde diese Aufgabe und die Deckung
der Kosten aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung mit der Stadt
Kaltenkirchen von der Stadtwerke Kaltenkirchen GmbH wahrgenommen.
Die SVG hat im Rahmen ihrer
Aufgabenwahrnehmung für den Kreis Segeberg ein neues und wesentlich
attraktiveres Linienkonzept für den Stadtverkehr Kaltenkirchen
erarbeitet und 2020 - neben einer Vielzahl weiterer ÖPNV-Angebote und
gemeinsam mit diesen – über den HVV europaweit für
die Zeit ab
13.12.2020 ausgeschrieben. Aufgrund andauernder Rechtsstreitverfahren
konnte die Ausschreibung jedoch bislang nicht rechtskräftig
abgeschlossen werden.
„Mit dem barrierefreien Ausbau unserer Bushaltestellen setzen
wir Aufgaben aus unserem Maßnahmenkatalog zur Umsetzung der
UN-Behindertenkonvention um und machen unseren Stadtbusverkehr attraktiver. Danke
an unseren ehrenamtlichen Beauftragten für Menschen mit Behinderungen, Herrn
Mecke, für seine Mitarbeit.
Beim Kreis Segeberg
bedanke ich mich für die Förderung des Stadtbusverkehrs, die einen
zeitgemäßen Stadtverkehr und dessen HVV-Integration möglich macht.
Ich bedauere sehr, dass
sich das Verfahren zur Vergabe der Stadtbuslinien wegen
des anhaltenden Rechtsstreitverfahrens gegen die
Ausschreibung leider noch weiter hinzieht.
Die geplante Umstellung des Busverkehrs stellt für Kaltenkirchen und Umland eine erhebliche Verbesserung dar, mit einem neuen Linienkonzept und einheitlichem Ticketsystem, optimierten Anschlüssen an die AKN und die Integration in den HVV.“, so Bürgermeister Hanno Krause.