Der Trägerverein der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen-Springhirsch hat am 27.01.2020 zu einer sehr gut besuchten Gedenkveranstaltung anlässlich des Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 75 Jahren in den Ratssaal der Stadt Kaltenkirchen eingeladen.
Die Veranstaltung begann mit der
Begrüßung durch den neuen Vorsitzenden des Trägervereins, Hans-Jürgen Kütbach,
einem Impulsvortrag zur Erinnerungskultur im Gedenkjahr 2020 durch den Leiter
der KZ-Gedenkstätte, Marc Czichy, und
Grußworten der 2. stellvertretenden Kreispräsidentin des Kreises Pinneberg,
Sabine Schaefer-Maniezki sowie des Bürgervorstehers der Stadt Kaltenkirchen,
Hans-Jürgen Scheiwe. „Es liegt in unserer Verantwortung und in der
Verantwortung der folgenden Generationen, die Erinnerung wach zu halten, damit
die Opfer nicht vergessen werden. Die Generation der Opfer - wie auch der Täter - stirbt langsam aus und mit ihr
auch die persönlichen Bezüge zu diesem Abschnitt der deutschen Geschichte. Daher
sind wir aufgefordert, die Erinnerung lebendig zu halten, damit sich so etwas Schreckliches
nicht wiederholt.“, so der Bürgervorsteher.
Anschließend präsentierten Schülerinnen
und Schüler des Q2-Jahrgangs des Gymnasiums Kaltenkirchen unter Leitung der
Lehrkraft Lena Lehmann-Willenbrock die Ergebnisse ihrer pädagogischen
Auseinandersetzung mit den Begriffen „Einigkeit.Recht.Freiheit“. Ausgehend von
der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und dem Ende des Zweiten
Weltkrieges vor 75 Jahren sowie anlässlich von 50 Jahren Grundgesetz und 30
Jahren Wiedervereinigung hinterfragten die Schülerinnen und Schüler diese
Begriffe im Hinblick auf ihre heutige Wirkmächtigkeit und Bedeutung.
Zum Abschluss wurden über Beamer Bilder
des ersten, bundesweiten Beleuchtungsflashmobs von KZ-Gedenkstätten, Gedenk-
und Erinnerungsorten an die Leinwand projiziert, an dem sich auch die
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen-Springhirsch beteiligte. In der Zeit von 17 – 19
Uhr wurden am 27.01.2020 die Einrichtungen bundesweit in unterschiedlicher Form
beleuchtet.
„Auf
beeindruckende Art und Weise ist es – wieder einmal - den Schülerinnen und
Schülern des Q2-Jahrgangs des Gymnasiums Kaltenkirchen gelungen, mit einem sehr berührenden und bewegenden
künstlerischen Auftritt im Ratssaal der Stadt Kaltenkirchen wesentlich z um Gelingen der Gedenkveranstaltung anlässlich des
Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und des Gedenkens an die Opfer des
Nationalsozialismus beizutragen.
Vielen Dank für dieses Engagement, auch an die Leiterin des Projektes, Frau Lena Lehmann-Willenbrock, und den Vorsitzenden des Trägervereins der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch, Herrn Hans-Jürgen Kütbach, sowie die weiteren Unterstützer des Trägervereins.“, erklärten Bürgervorsteher Hans-Jürgen Scheiwe und Bürgermeister Hanno Krause.