Die Stadt Kaltenkirchen ist 2019 im Bund-Länderprogramm der Städtebauförderung mit der Maßnahme „Innenstadt“ aufgenommen worden. Nach einer Auftaktveranstaltung mit Onlinebeteiligung im Herbst letzten Jahres fand nunmehr nach Expertengesprächen, 2 Runden Tischen sowie einer Kinder- und Jugendwerkstatt die Planungswerkstatt im Ratssaal der Stadt Kaltenkirchen statt. Hier kamen rund 50 interessierte Kaltenkirchenerinnen und Kaltenkirchener zusammen um mit Stadt- und Verkehrsplanern/-planerinnen sowie Beschäftigten der Stadtverwaltung mögliche Maßnahmen zur Belebung und attraktiveren Gestaltung der Innenstadt zu entwickeln.
Leitziele und Leitbilder wurden entwickelt und mit Ideen und Leben gefüllt. An 4 Stationen (Verkehr/Mobilität, Aufenthaltsqualität, Städtebau und vielfältiges Nutzungsangebot) wurde gearbeitet und viel diskutiert. Dabei waren zentrale Punkte
- das städtebauliche Einfügen von Neubauten und Nachverdichtung
- mehr Aktionen und Events in der Innenstadt – Fest wieder zurückholen (z.B. Jahrmarkt)
- Weniger motorisierten Individualverkehr in zentralen Bereichen – dafür mehr Platz für Gastronomie und zum Verweilen
- Mehr „Grün“, weniger CO², Klimaanpassung
- Identifikation mit Kaltenkirchen – Stadtmarketing, Jung und Alt, Historie und Moderne, Kommunikation
Nach 3 Stunden waren viele Ideen gesammelt und deren Wirkung diskutiert. Es war eine erfolgreiche Veranstaltung, die Lust darauf macht, das Erarbeitete umzusetzen. Die Ergebnisse werden nunmehr vom Planungsbüro „Architektur und Stadtplanung“ (vertreten durch Frau Christiane Mahnke, Herrn Karsten Schwormstede, Frau Susan Arndt) sowie dem Verkehrsplanungsbüro Gertz Gutsche Rümenapp (vertreten durch Frau Christine Walther und Herrn Jens Rümenapp) ausgewertet und ein „Integriertes Stadtentwicklungskonzept“ mit „Vorbereitenden Untersuchungen“ formuliert. Dieses ist mit dem Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung abzustimmen und Grundvoraussetzung, um ab nächstem Jahr mit der Umsetzung der ersten Maßnahmen konkret starten zu können.
„Verfahren im Rahmen einer Städtebauförderung sind immer langwierig, aber geprägt von einer hohen Beteiligung der verschiedenen Akteure. Nach den zahlreichen Veranstaltungen mit Eigentümern, Gewerbetreibenden, Anwohnern, Kindern und Jugendlichen werden die Ideen und Vorschläge nun in einem Integrierten Stadtentwicklungskonzept zusammengefasst und danach mit der Umsetzung begonnen. Es ist schön, dass das Verfahren nun in eine konkretere Phase geht und die Innenstadt auf Sicht attraktiver wird. Ich bedanke mich bei allen, die bisher tatkräftig mitgewirkt haben.“, so Bürgermeister Hanno Krause.