Trinkwasserbelastung in Wohncontaineranlage: Stadt Kaltenkirchen ergreift sofortige Maßnahmen zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner


In der Wohncontainerunterkunft „Im Grunde 6“ in Kaltenkirchen, die kürzlich für die Unterbringung von Asylsuchenden erweitert wurde, sind im Zuge einer Routineüberprüfung des Trinkwassers im Rahmen der Aufstellung der neuen Wohncontainer Auffälligkeiten festgestellt worden. Bei zwei der insgesamt 30 neuen Container ergaben die Proben, dass das Trinkwasser mit dem Keim Pseudomonas aeruginosa belastet ist. Dieser multiresistente Keim ist in Krankenhäusern als problematisch bekannt.

Die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner wurden umfassend in ihrer Landessprache und auch auf Englisch informiert und aufgeklärt.

Die Stadt Kaltenkirchen steht in engem Kontakt mit den zuständigen Gesundheitsbehörden und wird die Situation weiterhin aufmerksam überwachen. Mit dem Wasserzweckverband Kaltenkirchen – Henstedt-Ulzburg fand ebenfalls ein Austausch statt. Eine Kontamination der Trinkwasserbrunnen wurde durch Beprobung ausgeschlossen, sodass derzeit davon ausgegangen wird, dass es sich ausschließlich um ein lokales Problem in der Wohncontaineranlage handelt.

Gemäß der Verpflichtung aus § 47 der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) wurden unverzüglich Maßnahmen zur Aufklärung der Ursache und zur Behebung der Kontamination ergriffen.

Die Sicherheit und Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner hat für uns höchste Priorität. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden darüber informiert, vorerst nur abgekochtes Trinkwasser zu Nahrungszwecken zu nutzen, um eine gesundheitliche Gefährdung auszuschließen, bis eine vollständige Klärung der Situation vorliegt.