Die Tafel Kaltenkirchen benötigt dringend Unterstützung. Gesucht werden Helfende für die Sortierung und Ausgabe der Lebensmittel, Fahrer(innen) und Beifahrer(innen) sowie Springer(innen) zur Unterstützung der Teams in Urlaubs- und Krankheitsfällen, die auch kurzfristig einspringen können.
Mit dem Projekt „Volunteering“ unterstützt das Amazon
Verteilzentrum Nützen jetzt die Tafel Kaltenkirchen an sieben Dienstagen – vom
04.05.2021 bis zum 15.06.2021 –, indem 15 Amazon Mitarbeiter(innen) die
Lebensmittel bei lokalen Supermärkten abholen und zur Ausgabestelle der Tafel
Kaltenkirchen bringen. Sie werden dabei jeweils von einer Person der Tafel
Kaltenkirchen begleitet. Genutzt werden für die Transporte zwei e-Vans, mit
denen sonst Amazon Lieferungen ausgefahren werden.
„Ich bedanke mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Amazon
Verteilzentrums Nützen, die sich an dem Projekt „Volunteering“ beteiligen, und
dem Unternehmen für die Unterstützung der Tafel Kaltenkirchen.
Deutlich wird mir wieder einmal, dass die Tafel weitergehende
Unterstützung durch helfende Hände bei ihrer gemeinnützigen Tätigkeit benötigt.
Ich wende mich daher an alle Kaltenkirchenerinnen und Kaltenkirchener: Prüfen
Sie, ob sie die Tafel Kaltenkirchen mit ihrem persönlichen Einsatz unterstützen
können. “, so Bürgermeister Hanno Krause.
Die Tafel Kaltenkirchen ist zu den Bürozeiten telefonisch erreichbar
unter 04191/955 474, immer unter 0156/78 53 73 95 oder per e-mail: nftfl-kltnkrchnd
Die Bürozeiten sind montags, dienstags, donnerstags und freitags jeweils
von 10.00 – 12.00 Uhr und mittwochs von 16.00 – 18.00 Uhr. Außerhalb der Bürozeiten läuft
der Anrufbeantworter.
Die Idee der Tafeln in Deutschland ist
folgende:
„In Deutschland leben Millionen Menschen
in Einkommensarmut oder sind unmittelbar von ihr bedroht: vor allem
Arbeitslose, Geringverdiener, Alleinerziehende und Rentner. Wenn das Geld knapp
wird, sparen die meisten bei der täglichen Ernährung – zu Lasten ihrer
Gesundheit.
Gleichzeitig fallen täglich bei
Lebensmittelproduzenten, in Supermärkten, in Hotels und Restaurants, auf
Wochenmärkten und bei Veranstaltungen große Mengen von Lebensmitteln an, die –
obwohl qualitativ einwandfrei – im Wirtschaftskreislauf nicht mehr verkauft
werden können, und oft im Müll landen. Dazu zählen Lagerbestände mit nahendem
Mindesthaltbarkeitsdatum, Backwaren vom Vortag, Überproduktionen, falsch
verpackte Ware oder Obst und Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern.
Die Tafeln schaffen einen
Ausgleich: Sie sammeln diese überschüssigen Lebensmittel im Handel und bei
Herstellern ein und verteilen sie an sozial und wirtschaftlich benachteiligte
Menschen, kostenlos oder gegen eine symbolische Münze.
Eine Idee, von der alle Beteiligten
profitieren: Lebensmittelhändler und -hersteller übernehmen soziale
Verantwortung und sparen zusätzlich Entsorgungskosten. Und Bedürftige erhalten
für wenig Geld oder sogar kostenlos qualitativ hochwertige Nahrungsmittel –
sowie Motivation für die Zukunft. Ganz nebenbei reduziert sich der anfallende
Müll zugunsten der Umwelt.
Verteilt werden bei den Tafeln ausschließlich gespendete Lebensmittel. Zugekauft wird nichts. Miete, Transport- und Verwaltungskosten der Tafeln werden über private und privatwirtschaftliche Spender und Sponsoren gedeckt. So schaffen die Tafeln eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel – zu Gunsten aller Beteiligten.“