Der Digitalisierungsprozess an den Kaltenkirchener Schulen schreitet weiter voran: In den zurückliegenden Osterferien wurden die in Trägerschaft der Stadt Kaltenkirchen 1 und des Schulverbandes Kaltenkirchen 2 liegenden Schulen großflächig mit weiteren Präsentationssystemen ausgestattet.
Dabei handelt es sich um höhenverstellbare
Whiteboards mit Kurzdistanzbeamern und Lautsprechern, die in insgesamt 66
Unterrichtsräumen verbaut worden sind. Mithilfe von sogenannten
Präsentationstablets können Bilder, Filme, Internetseiten, Lernprogramme etc. für
die ganze Klasse gut sichtbar auf die Projektionsfläche gespiegelt werden. Auf
der Grundlage des Ende 2019 beschlossenen Medienentwicklungskonzeptes sollen bis
zum Ablauf des Jahres 2021 rund 90 % aller Klassen- und Fachräume eine
entsprechende einheitliche digitale Präsentationsausstattung erhalten.
Während der Schulbetrieb für die rund 3.100 Schülerinnen und
Schüler ferienbedingt ruhte, wurde rund um die Osterfeiertage mit Hochdruck
eine lernförderliche IT-Ausstattung von rund 60 % der Klassen- und Fachräume realisiert.
Weitere 40 % sollen im 3. und 4. Quartal 2021 folgen, sodass die Zielsetzung – 90
% aller Unterrichtsräume im laufenden Jahr 2021 auszustatten – erwartungsgemäß erreicht
werden kann. Die Gesamtkosten für diese Maßnahme beziffern sich für die Stadt
Kaltenkirchen und den Schulverband Kaltenkirchen jeweils auf rd. 116.100,00
Euro. Die Aufwendungen sind zu 85 % durch den Digital Pakt Schule förderfähig. Mit
dem DigitalPakt unterstützt der Bund die Länder und Kommunen bei Investitionen
in die digitale Bildungsinfrastruktur.
Durch die konzeptionelle Gesamtbetrachtung aller öffentlichen
Kaltenkirchener Schulen und die Einführung von Standards können förderliche Synergieeffekte
erreicht werden. Diese liegen zum einen im Bereich der Beschaffung, zum
Beispiel von Hardware, Lizenzen für Software und Medien sowie zentrale Dienste
wie Schulserversysteme. Zum anderen lässt sich auf der Basis einer homogenen
digitalen Ausstattung der Schulen auch das Service- und Wartungskonzept
vereinheitlichen, so dass auch dort positive Effekte erzielt werden können.
Die IT-Ausstattung der Schulen (Whiteboard-Beamer-Lösung) wurde
so gestaltet, dass sie einfach zu bedienen ist und Lehrkräfte sich im
Unterricht letztlich auf die digitale Technik ebenso verlassen können wie auf
die gewohnte analoge Technik, zum Beispiel eine Tafel.
Darüber hinaus konnten neben der Präsentationsausstattung
auch beim WLAN-Ausbau erhebliche Fortschritte erzielt werden: Seit Ende Februar
2021 verfügen nunmehr alle Grund- und weiterführenden Bildungseinrichtungen
Kaltenkirchens über ein schuleigenes WLAN. Zugleich werden die
Übertragungsfrequenzen für die Schulen in den nächsten Wochen noch einmal erheblich
gesteigert, sodass das WLAN in den Bildungseinrichtungen noch stabiler und
schneller läuft. Die seitens des Landes Schleswig-Holstein bereitgestellten
Breitbandverbindungen sorgen dann zum Teil für Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s im
unterrichtlichen Netz.
„Die Digitalisierung der Schulen und der WLAN-Ausbau kommen
mit großen Schritten voran. Dabei profitiert Kaltenkirchen gerade auch in der
Zeit der Pandemie davon, dass Politik und Verwaltung in enger Kooperation mit
den Schulen frühzeitig die Weichen für eine medienkonzeptionelle Arbeit der Bildungseinrichtungen
und deren Integration in die kommunale Medienentwicklungsplanung im Sinne einer
gemeinsamen Ausstattungsplanung gestellt haben“, so Bürgermeister und
Schulverbandsvorsteher Hanno Krause.